MÜNCHEN Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat sich zuversichtlich zur Entwicklung der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie in Bayern geäußert. Der Staatsminister nahm an der Vorstellung des autonomen, unbemannten Kampfflugzeugs CA-1 Europa von Grob Aircraft, einer Tochter des Münchner Technologie-Unternehmens Helsing, teil.
Aiwanger: "Die Sicherheits- und Verteidigungsindustrie (SVI) ist ein Innovationsmotor für Bayerns Wirtschaft. Hightech-Kompetenzen, Dual-Use-Technologien, Technologien wie Sensorik, Luftfahrt oder Künstliche Intelligenz können auch in anderen Branchen Früchte tragen. Die SVI-Unternehmen in Bayern erzielen rund 4 Milliarden Euro Umsatz und stellen etwa 45.000 direkte Beschäftigte sowie rund 90.000 weitere über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg. Bayern erwirtschaftet etwa ein Drittel der gesamtdeutschen Wertschöpfung in der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie."
Das noch junge bayerische Unternehmen Helsing habe sich zu einem führenden europäischen Unternehmen für Verteidigungstechnologie entwickelt. Es sei ein wichtiger Faktor im bayerischen SVI-Ökosystem. Aiwanger: "Wir haben im Februar gemeinsam mit den bayerischen Sicherheits- und Verteidigungs-Unternehmen einen 10-Punkte-Aktionsplan zur Stärkung dieser strategisch wichtigen Schlüsselbranche entwickelt. Der Freistaat ist und bleibt ein verlässlicher und starker Partner für Bundeswehr und Wirtschaft."
Das von Helsing präsentierte autonome, unbemannte Kampfflugzeug CA-1 Europa wird gemeinsam mit Industriepartnern aus dem europäischen Luft- und Raumfahrt-Ökosystem entwickelt und soll innerhalb von vier Jahren serienreif sein. CA-1 Europa ist als autonomer Mehrzweckjet mit hoher Unterschallgeschwindigkeit entwickelt worden. Die Plattform kombiniert einen massenproduzierbaren Flugzeugkörper, der kostengünstig eine große Nutzlast integriert, mit weltweit führender Software für den Lageüberblick und die Missionsdurchführung. CA-1 Europa ist so konfiguriert, dass sie Missionen als Einzelsystem oder als Teil eines Schwarms ausführen kann.
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Leiter Pressereferat
Pressemitteilung-Nr. 382/25