Aiwanger: "Neue Vorranggebiete für Windkraft: Oberfranken zeigt, wie es geht"

MÜNCHEN  Oberfranken weist sechs neue Vorranggebiete für Windenergieanlagen aus. Das hat der regionale Planungsverband Oberfranken-West einstimmig beschlossen. Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger: "Oberfranken zeigt, wie es geht. Die sehr zügige Ausweisung von Vorranggebieten für Windkraft ist vorbildlich für ganz Bayern." Die sechs Vorranggebiete in Oberfranken liegen bei Ebermannstadt und Eggolsheim im Landkreis Forchheim sowie am Rennsteig im Landkreis Kronach.

Der regionale Planungsverband hat innerhalb von nur sieben Monaten sämtliche Belange intensiv beleuchtet und sorgfältig abgewogen - von Natur- und Immissionsschutz über ausreichende Windhöffigkeit und Landschaftsbild bis hin zu Anliegen der Luftfahrt an den ausgewählten Standorten. Aiwanger: "Damit wurde in diesen Räumen ein starkes Fundament für den Windenergieausbau geschaffen. Ich danke allen Beteiligten für diesen Kraftakt."

Durch die Steuerung im Regionalplan können nah an den Bedürfnissen vor Ort geeignete Standorte für Windenergie gesichert werden. Auf diesem Weg können aufgrund der Vorprüfung Genehmigungsverfahren erheblich beschleunigt erfolgen. Der Beschluss im Planungsverband durchläuft jetzt noch eine formale Prüfung bei der Regierung von Oberfranken, bevor er dann in wenigen Wochen verbindlich erklärt wird.

Wind-Vorranggebiete sind für die Stromerzeugung durch Windkraftanlagen reserviert. Auf diesen Flächen - sowie in sogenannten Vorbehaltsgebieten, in Wäldern, entlang von Autobahnen, großen Bahntrassen und im Umkreis von Gewerbegebieten - gilt die 10H-Regelung nicht. Siedlungsabstände gelten hier nach immissionsschutzrechtlichen Vorgaben.

 

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Bastian Brummer
Stellv. Pressesprecher


Pressemitteilung-Nr. 48/24
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