Aiwanger: "Ohne Borkenkäferbekämpfung sterben die Wälder ab"

MÜNCHEN  In Kürze beginnt wieder die Borkenkäfersaison. Die letzten Jahre brachten verheerende Schäden durch den kleinen Schädling, der bevorzugt Fichten befällt. Besondere Probleme gab es im Nationalpark Bayerischer Wald und den  angrenzenden Privat- und Staatswäldern. Der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, zuständig für die Bayerischen Staatsforsten (BaySF), die mit rund 800.000 Hektar ein Drittel der Waldflächen des Freistaates abdecken, tritt für eine vehemente Bekämpfung des Borkenkäfers in allen Waldbesitzarten ein: „Ich begrüße die Entscheidung des Nationalparks für eine stärkere Bekämpfung des Borkenkäfers. Käferbekämpfung ist praktizierter Waldschutz und damit Natur- und Umweltschutz. Wir wollen außerhalb des Nationalparks keine großflächig absterbenden Wälder, deshalb ist es sinnvoll, die Bekämpfung des Borkenkäfers in der Randzone des Nationalparks möglichst intensiv zu betreiben.“

 

Hubert Aiwanger begrüßt daher die Absicht der Nationalparkverwaltung im Bayerischen Wald, zwei kleine Areale aus der Kernzone des Nationalparks in die so genannte Managementzone zu überführen. Ziel ist, die Ausbreitung des Borkenkäfers einzudämmen. Aiwanger: "Das ist eine sehr sinnvolle Entscheidung. Ich begrüße es ausdrücklich, dass die Nationalparkverwaltung jetzt noch größere Schritte gegen die Ausbreitung des Borkenkäfers unternimmt als in der Vergangenheit. Die sehr guten Gespräche in den letzten Wochen haben gezeigt, dass BaySF, Privatwaldbesitzer und Nationalpark gemeinsam für den Erhalt gesunder grüner Wälder kämpfen. Wir wollen keine Waldbilder wie im Nationalpark Harz, wo nach dem Absterben der Fichtenwälder durch Borkenkäfer am Ende nur noch Grassteppe übrigbleibt, in der ein Waldspaziergänger im Sommer auf Kilometern keinen Schatten mehr findet."

 

Aiwanger ist überzeugt, dass die Ausweitung der Managementzone bei der Bekämpfung des Borkenkäfers helfen wird. "In der Vergangenheit hat sich der Käfer rasant verbreitet. Weiter zuschauen und laufen lassen ist aber keine Option. Sowohl in den Staatsforsten als auch in den Privatwäldern ist der Waldumbau hin zu weniger Fichten und mehr Mischwald in vollem Gange. Gleichzeitig kann der Nationalpark in der Käferbekämpfung nicht isoliert betrachtet werden. Nur wenn alle Beteiligten handeln, kriegen wir das Problem in den Griff. Jede Maßnahme zur Eindämmung des Borkenkäfers muss deshalb genutzt werden.“

 

Ansprechpartner: Aaron Gottardi, stv. Pressesprecher


Pressemitteilung-Nr. 118/24
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