Aiwanger: "Licht am Ende des Tunnels für die Automobilindustrie, weiterhin schwierig für Gastronomie, Bekleidungsbranche, Möbel"

 

MÜNCHEN  Die Produktionserwartungen der deutschen Industrie haben sich den dritten Monat in Folge aufgehellt - Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger sieht darin ein ermutigendes Signal. Vor allem die Erwartungen der Automobilindustrie und bei Maschinenbau sind der jüngsten Konjunkturumfrage des ifo-Instituts zufolge deutlich gestiegen. "Das Licht am Ende des Tunnels wird für Automobil und Maschinenbau deutlich heller, leider ist die Lage für Branchen wie Gastronomie, Bekleidung und Möbel nach wie vor sehr schwierig. Wir freuen uns über positive Entwicklungen, müssen uns aber noch gezielter um unsere Sorgenkinder kümmern“, so der Minister. 

 

Die Produktionserwartungen der deutschen Industrie, so die ifo-Umfrage, stiegen im Februar auf 20,7 Punkte, nach 9,4 im Januar - in der Autoindustrie und bei ihren Zulieferern sogar auf 35 Punkte, nach minus 1 im Januar. Während die Autobranche zuletzt Probleme wegen Lieferengpässen bei Halbleitern hatte, leiden viele andere Zweige noch immer unter dem Lockdown. Nach wie vor sehr schlecht ist die Stimmung in der Bekleidungsindustrie und bei den Möbelherstellern. Doch obwohl noch eine gedrückte Stimmung vorherrscht, haben sich die Produktionserwartungen der Bekleidungshersteller und der Hersteller von Leder, Lederwaren und Schuhen im Vergleich zum Januar zumindest verbessert. Der Indikator stieg auf minus 60 Punkte, nach minus 84 Punkten im Januar. Weiterhin sorgenvoll blicken die Hersteller von Möbeln in die Zukunft. Im Vergleich zum Januar haben sie ihre Produktionserwartungen gesenkt. Der Indikator fiel auf minus 33 Punkte, nach minus 15 im Januar. 

 

Aiwanger: "Jetzt ist die Zeit für eine Wegbeschreibung aus der Krise heraus. Wir haben die Sorgen und Nöte unserer Industrie im Blick. Aber die Entwicklung berechtigt zur Hoffnung, wenn der Einzelhandel in Verbindung mit Impfen und Testen seine Hygienestrategien einsetzten kann, um zu öffnen.“ 

 

Das ifo-Institut befragt im Rahmen der monatlichen Konjunkturumfrage ca. 2000 Unternehmen aus dem verarbeitenden Gewerbe nach Ihren Produktionsplänen beziehungsweise -erwartungen für die nächsten drei Monate. Dabei werden die Unternehmen gebeten, ihre voraussichtliche inländische Produktionstätigkeit mitzuteilen. 

 

 

Ansprechpartnerin:

Tanja Gabler

Stv. Pressesprecherin

 


Pressemitteilung-Nr. 87/21

 

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