Aiwanger: "Licht und Schatten im bayerischen Einzelhandel 2020 - Innenstädte dürfen nicht sterben!"

MÜNCHEN   Der gesamte bayerische Einzelhandel verzeichnet für das Jahr 2020 ein Umsatzplus von 7,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie aus den aktuellen Zahlen des Bayerischen Landesamtes für Statistik hervorgeht. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger: „Das sind insgesamt erfreuliche Zuwächse. Doch Bayerns Händlerinnen und Händler haben ein hartes Jahr hinter sich und gerade im Einzelhandel gab es 2020 Licht und Schatten. Es ist deshalb ein gutes Zeichen, wenn die Bilanz insgesamt trotzdem positiv ausfällt. Das Wachstum beispielsweise im Lebensmitteleinzelhandel und im Online-Handel darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Bekleidungshandel, Buchhandel, Uhren und Schmuck und viele andere innerstädtische, mittelständisch geprägte Branchen stark verloren haben. „Click und collect“ zu erlauben war ein erster wichtiger Schritt. Mit der FFP2-Maskenpflicht im Handel und ÖPNV schaffen wir jetzt zusätzliche Sicherheit für Kunden und Händler. Zusammen mit den Hygiene- und Schutzkonzepten, die letztes Jahr bereits sehr gut funktioniert haben, ist der Handel sehr gut auf die Zeit nach einer möglichen Wiedereröffnung vorbereitet.“

 

Laut Statistik ist der Einzelhandel mit Lebensmitteln mit 9,1 Prozent stärker gewachsen als der Handel mit Nicht-Lebensmitteln mit 6,6 Prozent.  Im Dezember konnte zudem der Versand- und Internethandel Zuwächse von rund einem Drittel im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichnen. In den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnik und Bekleidung sowie an Verkaufsständen und auf Märkten ist der Umsatz jedoch zurückgegangen. Ebenfalls leicht um 0,3 Prozent gesunken ist die Zahl der im Handel Beschäftigten. „Es geht jetzt darum, Schaden für den Einzelhandel bestmöglich zu begrenzen. Dazu gibt es die Überbrückungshilfe des Bundes. Ein Sterben der Innenstädte dürfen wir nicht zulassen! Daher müssen wir dem Handel baldmöglichst wieder Öffnungsperspektiven aufzeigen. Denn allein mit Fördergeldern ist es nicht getan.“

 

Dr. Patrik Hof

Stv. Pressesprecher


Pressemitteilung-Nr. 24/21
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