Aiwanger: "Erfolgreicher Transformationsprozess ist für die Betriebe wichtiger denn je"

 

REGENSBURG   Viele bayerische Unternehmen standen bereits vor der Corona-Krise in einem umfassenden Transformationsprozess. Welche finanziellen Hilfeleistungen und Innovationsförderungen es für die Betriebe gibt, hat das Bayerische Wirtschaftsministerium bei der Online-Veranstaltung "Unternehmen in der Transformation - Durchstarten trotz Corona-Krise", die gemeinsam mit bayme, vbm und vbw organisiert wird, vorgestellt. Kooperationspartner sind die LfA Förderbank Bayern, Bayern Innovativ und die Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit.

 

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger: "Corona hat viele Betriebe mitten in einem bestehenden Transformationsprozess getroffen. Mit 2,2 Milliarden Euro Soforthilfe und bisher rund 700 Millionen Euro Darlehen der LfA Förderbank haben wir schnell reagiert, damit die Unternehmen Liquiditätsengpässe überbrücken können. Jetzt ist es wichtiger denn je, dass die Unternehmen den bereits begonnenen Wandel wieder aufnehmen und erfolgreich meistern. Bereits vor der Krise haben wir mit dem Zukunftsforum Automobil und der Hightech Agenda Bayern die richtigen Instrumente und Hilfsmaßnahmen für die Wirtschaft entwickelt. Dabei wollen wir auch die regionalen Forschungsschwerpunkte weiter stärken und aufbauen, wie hier in der Oberpfalz mit einem eigenen Fraunhofer Lernlabor zu Cybersicherheit an der OTH Amberg-Weiden."

 

Im Rahmen eines Livestreams und ohne Publikum vor Ort haben die Experten ihre Hilfs- und Unterstützungsangebote vorgestellt.

 

Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer bayme vbm, vbw betonte: "Bundesregierung und Bayerische Staatsregierung haben wichtige Impulse gesetzt, damit unsere Wirtschaft aus der Krise kommt. Jetzt brauchen wir eine fundamentale Neuausrichtung der Politik hin zu einer echten Standortpolitik. Die Unternehmenssteuerlast muss endlich auf 25 Prozent sinken. Außerdem brauchen wir ein Belastungsmoratorium: Vorschriften, die unsere Unternehmen beim Wiederaufbau behindern, müssen weg. So erreichen wir einen großen Effekt, ohne die Staatskassen zu strapazieren. Deutschland muss zudem auf eine umfassende Technologieoffensive setzen. Denn Innovation ist und bleibt das beste Mittel gegen Rezession. Der Freistaat ist hier mit dem Zukunftsforum Automobil und der Hightech Agenda Vorreiter. "

 

Hans Peter Göttler, stv. Vorstandsvorsitzender der LfA Förderbank Bayern: "Die LfA hat ihre Finanzierungshilfen zielgerichtet auf eine Unterstützung der bayerischen Unternehmen bei der Bewältigung der doppelten Herausforderung der Corona-Krise und der sich beschleunigenden Transformationsprozesse ausgerichtet. Zur Unterstützung bei Liquiditätsengpässen, die durch die Einschränkungen der wirtschaftlichen Tätigkeiten als Folge der Corona-Krise entstanden sind, bieten wir passgenaue Förderkredite und Risikoentlastungen an. Wir haben sehr schnell den Corona-Schutzschirm-Kredit und den LfA-Schnellkredit eingeführt und die Einsatzmöglichkeiten von Bürgschaften deutlich erweitert. Zugleich haben wir mit dem Transformationsfonds Bayern ein neues Instrument geschaffen, um die Eigenkapitalbasis der mittelständischen Unternehmen in Bayern zu verbessern und sie zu unterstützen, die Herausforderungen durch Digitalisierung, Klima- und Mobilitätswandel erfolgreich zu bewältigen.“

 

Dr. Rainer Seßner, Geschäftsführer von Bayern Innovativ: "Ein deutsches Sprichwort sagt: Not macht erfinderisch. Gerade in Zeiten wie diesen sind Innovationen die einzig wahre Chance die Zukunft erfolgreich zu gestalten. Bayern Innovativ hilft den Unternehmen dabei.“

 

Klaus Beier, Geschäftsführer Operativ und ständiger Vertreter des Vorsitzenden der Geschäftsführung der Regionaldirektion Bayern der Agentur für Arbeit: "Struktureller Wandel, Digitalisierung und die aktuelle Krise stellen die Unternehmen vor große Herausforderungen. Wir möchten die Unternehmen ermutigen, diese Herausforderungen auch als Chance zu sehen. Wichtig sind dabei sowohl die Akzeptanz für Veränderungsprozesse als auch deren Gestaltung. Damit verbunden ist auch die Bereitschaft, sich lebenslang weiterzubilden. Wer Neues aktiv und gemeinsam mit seiner Belegschaft mitgestaltet, stellt die Weichen für ein wettbewerbsfähiges Unternehmen – auch in Zeiten der Krise. Wir unterstützen Arbeitgeber und Beschäftigte bei diesem Prozess und helfen Unternehmen mit der Weiterbildungsförderung sich zukunftsorientiert aufzustellen. Auch die Zeit während der Kurzarbeit kann sinnvoll genutzt werden, um sich weiterzubilden. Wir empfehlen den Betrieben, auf die lokalen Arbeitsagenturen zuzugehen und sich zu den Unterstützungsmöglichkeiten beraten zu lassen.“

 

"Unternehmen in der Transformation - Durchstarten trotz Corona-Krise" ist eine gemeinsame Veranstaltungsreihe des Bayerischen Wirtschaftsministeriums und der Verbände bayme vbm und vbw. Kooperationspartner sind der Bayerische Industrie- und Handelskammertag, der Bayerische Handwerkstag, Bayern Innovativ, die Bayerische Forschungs- und Innovationsagentur, die LfA Förderbank Bayern und die Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit. In den kommenden Wochen und Monaten finden Folgeveranstaltungen in allen bayerischen Regierungsbezirken statt.

 

Alle Termine sowie die Anmeldungsmöglichkeiten zu den künftigen Veranstaltungen finden Sie online unter www.unternehmenstransformation.bayern

 

Ansprechpartner

Aaron Gottardi, stv. Pressesprecher

aaron.gottardi@stmwi.bayern.de

089 / 2162-2362

Pressemitteilung-Nr. 152/20

 

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