Aiwanger: "Ein wichtiger Beitrag zur Vermeidung von Mikroplastik im Wald"

MÜNCHEN  Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat sich im Ebersberger Forst über eine neue Baumschutzhülle aus nachwachsenden Rohstoffen informiert. Das Produkt aus Holzschindeln und Jute – entwickelt in der Nähe von Ansbach – soll in einem privaten Waldgebiet bei Ebersberg auf ca. 100 Hektar getestet werden. Das Projekt fügt sich ein in die Bioökonomiestrategie Bayern, die im Freistaat seit 2020 die Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft zu mehr Klimaneutralität unterstützt.

 

Wirtschaftsminister Aiwanger: „Diese neuen Baumschutzhüllen leisten neben der Jagd einen wichtigen Beitrag zum Gelingen von Waldverjüngungen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Wuchs- und Schutzhüllen aus Kunststoff vermeiden sie die Entstehung von Mikroplastik im Wald.“ Die Hüllen, die sich nach fünf Jahren zersetzen, seien eine umweltfreundliche Schutzmaßnahme gegen Wildverbiss und ein gutes bayerisches Beispiel für Innovation bei der Verwendung heimischer Rohstoffe.

 

Aiwanger: „Wuchs- und Schutzhüllen sind wichtig, um in gezielten Fällen das Hochkommen von jungen Bäumchen und Forstpflanzen sicherzustellen und auch die Debatte um Wald und Wild mit pragmatischen Ansätzen zusätzlich zur Jagd zu entschärfen. Dieser Baumschutz aus nachwachsenden Rohstoffen ist hoffentlich der Startschuss für eine breite Anwendung in der Praxis und für viele weitere Erfindungen in Punkto Bioökonomie aus Bayern.“

 

In der Strategie "Zukunft.Bioökonomie.Bayern" bildet die Forstwirtschaft neben der Agrarwirtschaft eine wichtige Säule. „Holz spielt eine bedeutende Rolle in der bayerischen Bioökonomiestrategie, weil es als nachwachsender Rohstoff über viele positive Eigenschaften verfügt und die Einsatzbereiche der Produkte vielseitig sind. Die aktuell steigende Nachfrage nach Holz zeigt, dass wir unsere Wälder nicht stilllegen, sondern weiterhin nachhaltig bewirtschaften sollten, wie es in Deutschland seit Jahrhunderten geschieht“, erklärte Wirtschaftsminister Aiwanger, der auch selbst Waldbesitzer und Jäger ist. 

 

Dr. Patrik Hof

stv. Pressesprecher

 


Pressemitteilung-Nr. 128/21
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