Weigert: "Historische Entscheidung bestätigt eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit der bayerischen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie"

MÜNCHEN   Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert sieht in den Plänen von MBDA Deutschland und Raytheon Missiles & Defense (RMD), zukünftig in Schrobenhausen Patriot-Luftabwehrraketen zu produzieren, einen bedeutenden Meilenstein für die Sicherheits- und Verteidigungsindustrie in Bayern und für die strategische Luftverteidigung in Deutschland.

 

Weigert: „Dass die ersten jemals außerhalb der USA produzierten Patriot-Raketen im Freistaat hergestellt werden sollen, ist ein technologischer und sicherheitspolitischer Ritterschlag für die bayerische Lenkflugkörperindustrie. Die Patriots made in Bavaria werden dank dem Know-how von MBDA auf dem neuesten technologischen Stand sein und über Jahrzehnte einen unverzichtbaren Beitrag für eine leistungsfähige Luftabwehr in Europa leisten.“

 

Die Patriot-Fertigung in Schrobenhausen sichere für lange Zeit Wertschöpfung und Arbeitsplätze in Bayern und trage ganz wesentlich zum langfristigen Erhalt und Ausbau der strategisch bedeutsamen Kompetenzen im Bereich Lenkflugkörper bei. „Wir werden MBDA und Raytheon daher mit allen uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten bei der Realisierung dieses zukunftsweisenden Vorhabens unterstützen. Die Staatsregierung stand und steht nachdrücklich hinter der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie. Wir wollen die Position des Freistaats als führender Standort für diese technologische und strategische Schlüsselbranche auch in Zukunft erhalten und ausbauen“, unterstrich Weigert.

 

Die Pläne von Raytheon und MBDA zeigten, dass die Sicherheits- und Verteidigungsindustrie ihre Hausaufgaben mache und die Voraussetzungen schaffe für den Aufbau dringend notwendiger Kapazitäten bei der Bundeswehr und den europäischen NATO-Partnern. Weigert: „Umso mehr ist die Bundesregierung gefordert, ihren vollmundigen Ankündigungen im Zuge der Zeitenwende nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine nun auch Taten folgen zu lassen. Die Bundeswehr muss so schnell wie möglich in ihrer gesamten Breite wieder einsatzfähig gemacht werden. Eine leistungsfähige einheimische Sicherheits- und Verteidigungsindustrie ist dafür eine unverzichtbare Voraussetzung. Bei den anstehenden überfälligen Beschaffungen für die Bundeswehr muss die Bundesregierung daher darauf achten, dass unsere Unternehmen im Interesse der nationalen technologischen und sicherheitspolitischen Souveränität hier angemessen mit ihren Produkten zum Zuge kommen.“

 

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stv. Pressesprecher


Pressemitteilung-Nr. 575/22
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