Aiwanger: "Bioökonomie und Tourismus ergänzen sich gegenseitig"

STRAUBING   Am Standort Niederbayern gehen Tourismus und Bioökonomie Hand in Hand. Das betonte Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger gestern in Straubing beim Abschlusstermin der Veranstaltungsreihe "Fit for Future". "Bioökonomie ist zukunftsfähige Wirtschaft. Sie schont Ressourcen, ermöglicht neue regionale Wertschöpfungsketten und motiviert Unternehmen zu innovativen Lösungen. Mit diesem Wirtschaftssystem schaffen wir die Reduzierung von fossilen Rohstoffen und erhalten gleichzeitig unseren Wohlstand". 

In Straubing hat die Bayerische Staatsregierung bereits 2001 das Komptenzzentrum für nachwachsende Rohstoffe angesiedelt. Hier wird unter anderem am umweltfreundlichen Einsatz von Biomasse gearbeitet. Ebenfalls in Straubing startete Aiwanger 2021 das erste deutsche Pilotprojekt für kompostierbare Obst- und Gemüsebeutel in Supermärkten. 

Der Brückenschlag von der Bioökonomie zum Tourismus ist aus Sicht der Nachhaltigkeit für den Wirtschaftsminister folgerichtig. "Wer in Bayern Urlaub macht, muss kein ökologisch schlechtes Gewissen haben. Urlaub dahoam ist gelebte Regionalität und minimiert den CO2-Fußabdruck - das Gegenteil von Ballermann und Wegwerftourismus. Bayern steht für einen großen Wohlfühlfaktor. Hier reist man mit gutem Gewissen an und fährt mit gutem Gewissen wieder nach Hause. Die Region Niederbayern hat ihr touristisches Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft", so Aiwanger. Er verteidigt in diesem Zusammenhang auch die staatliche Förderung von bestehenden Seilbahnanlagen. "Die Modernisierung von Seilbahnen ist aus Sicht der Energieeffizenz notwendig und geboten. Tourismusdestinationen in Bayern brauchen moderne und zeitgemäße Anlagen, gerade auch im Wettbewerb mit anderen Regionen im Alpenraum".

In Straubing diskutierte Aiwanger vor Ort mit Jutta Einfeldt von CARMEN e.V. (die Koordinierungsstelle für nachwachsende Rohstoffe des Freistaats Bayern) und dem Hotelier Andreas Brunner. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Fit for Future“ fanden seit Mai in allen sieben Regierungsbezirken Vorträge und Diskussionsrunden über die Herausforderungen des digitalen und ökologischen Wandels für die bayerische Wirtschaft statt.

 

Ansprechpartner: Aaron Gottardi, stv. Pressesprecher


Pressemitteilung-Nr. 560/22
Ansprechpartner
Prinzregentenstraße 28, 80538 München