Aiwanger: "Wir müssen den Nutzen der Raumfahrtinvestitionen besser erklären - über 30.000 Arbeitsplätze in Bayern"

MÜNCHEN. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat beim Bayerischen Raumfahrtgipfel dafür geworben, den Menschen den Nutzen der Investitionen in die Weltraumforschung besser zu erklären. Aiwanger: "Es gibt genügend Menschen, die sagen, ihr gebt viel Geld aus, um in den Weltraum zu fliegen und ich kann meine Heizölrechnung nicht mehr bezahlen. Deshalb müssen Politik und die Luft- und Raumfahrtbranche besser erklären, wie wichtig sie für das Alltagsleben der Menschen sind und dass in Bayern 30.000 Arbeitsplätze dran hängen. Beispielsweise dienen Satelliten dazu, Wetterdaten zu ermitteln, die Agrarproduktion zu optimieren, Winddaten für Windkraftstandorte zu ermitteln, es werden Roboter erforscht für Anwendungen in der Medizin, Baustoffe optimiert und vieles mehr. Die bayerische Luft- und Raumfahrtbranche ist weltweit an der Spitze und bedient einen Wachstumsmarkt, der mit einer Verzehnfachung der Umsätze bis 2040 rechnet. Damit leistet die Branche bei einem richtigen Einsatz der staatlichen Mittel einen großen Mehrwert für die Volkswirtschaft.“

 

Aiwanger verweist beispielhaft auf zwölf aktuell laufende Förderprojekte des Freistaats über 15 Millionen Euro mit 30 beteiligten Firmen und Partnern. Dabei geht es unter anderem auch um eine bayerische Firma mit 300 Mitarbeitern, die monatlich 10-15 zusätzliche Mitarbeiter einstellt und nächstes Jahr für andere Firmen Kleinsatelliten für verschiedene Anwendungen in Einsatz bringen will.

 

Außerdem setzt sich Aiwanger bei Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck dafür ein, dass Deutschland seine Mittel bei der ESA passgenau erhöht, damit Forschungs- und Entwicklungsprojekte in Bayern und Deutschland gesichert bleiben. Aiwanger: "Hierfür müsste Deutschland gut 4 Milliarden Euro in den nächsten drei Jahren einsetzen, damit auch künftig die Wertschöpfung für viele Produkte in Deutschland bleibt und nicht in andere Länder abwandert."

 

Ansprechpartner:

Jürgen Marks

Leiter Pressereferat 


Pressemitteilung-Nr. 504/22
Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger traf auf dem Bayerischen Raumfahrtgipfel die deutschen Astronauten Alexander Gerst (links) und Matthias Maurer. Bildquelle: StMWi/ Elke Neureuther
Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger traf auf dem Bayerischen Raumfahrtgipfel die deutschen Astronauten Alexander Gerst (links) und Matthias Maurer. Bildquelle: StMWi/ Elke Neureuther
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