Aiwanger: "Gaspreisbremse kommt zu spät, Energieswitch wurde vergessen. Betriebe gehen pleite und das Gas geht trotzdem aus."

MÜNCHEN  Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat die Vorschläge der "Expertenkommission Gas und Wärme" kommentiert.

 

Aiwanger: „Die Gaspreisbremse kommt zu spät, der Energieswitch wurde vergessen. Betriebe gehen pleite und das Gas geht trotzdem aus. Viele Betriebe gehen pleite, bevor im Dezember der Staat den Abschlag übernimmt. Die angekündigten Hilfsprogramme für die aktuell hohen Energiekosten werden bis dahin kaum greifen. Ein Gaspreisdeckel von meinetwegen 8 Cent für alle hätte am 1. Oktober schon in Kraft treten müssen und können, wenn die Bundesregierung nicht monatelang geschlafen hätte."

 

Außerdem müsse unbedingt der Wechsel von Gas auf andere Energieträger wie Öl oder Biomasse bei Wirtschaft und Privatverbrauchern finanziell unterstützt werden, sonst gehe uns das Gas aus. Aiwanger: "Derzeit ist aber eventuell derjenige sogar der Dumme, der von Gas auf Öl umstellt, weil diese Kosten nicht gedeckelt sind. Im schlimmsten Fall kehren vielleicht sogar Betriebe, die schon auf Öl umgestellt haben, wieder zum subventionierten Gas zurück solange noch etwas da ist. Diesen Energieswitch weg von Gas fordere ich seit Monaten, das interessiert den Bund aber nicht. Sie verhalten sich weiterhin so, als wäre auch künftig sicher genug Gas da, während gleichzeitig Abschaltreihenfolgen diskutiert werden. Das ist fatal.“

 

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Pressemitteilung-Nr. 478/22
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