Aiwanger: "Exportgeschäft erholt sich weiter - jetzt Perspektiven im Inland schaffen"

MÜNCHEN   Bayerns Exportzahlen setzen ihren Erholungskurs fort. „Erfreulicherweise lagen die Ausfuhren Bayerns nur noch 5,2 Prozent unter dem Vorjahresmonat. Hoffnung wecken vor allem die Automobilexporte, die sich fast wieder auf Vorjahresniveau bewegen. Hier hat der anziehende chinesische Markt Wirkung gezeigt. Nicht zufrieden sein können wir mit dem deutlichen Minus im Maschinenbau“, kommentiert Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger die Außenhandelszahlen. Die Maschinenbau-Exporte bewegten sich im Oktober 13,3 Prozent unter dem Vorjahresmonat.

 

Während also viele Produkte aus Bayern weiterhin weltweit gefragt sind, bereitet dem Staatsminister die Binnennachfrage Sorge: „Wir müssen den Branchen, die im Inland ihr Geld verdienen und durch den Lockdown jetzt Schaden nehmen, bald eine Planungsperspektive bieten. Hier geht es nicht nur abstrakt um Zahlen, sondern ganz konkret um bayerisches Lebensgefühl, wie bei den kleinen Brauereien und ihren Gasthöfen.“ Als Mischbetriebe drohen sie bei der Unterstützung des Bundes leer auszugehen.

 

Aiwanger: „Auch die stärkste Exportnation kann sich keinen monatelangen Lockdown leisten. Zusätzlich zu den Unterstützungsprogrammen in Bund und Land brauchen wir deshalb eine Drei-Säulen-Strategie, die es uns erlaubt, die Binnenwirtschaft im Januar wieder hochzufahren: Erstens der optimale Schutz der Risikogruppen. Zweitens genügend Schutzvorkehrungen für einen breiten Einsatz, vor allem FFP2 Masken und Lüftungstechnik. Drittens eine konsequente Teststrategie und die Förderung der Entwicklung neuer Medikamente zur Virusbekämpfung.“

 

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Katrin Nikolaus

stellv. Pressesprecherin


Pressemitteilung-Nr. 425/20
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