Aiwanger: "Bund muss Bedingungen für wasserstofffähige Gaskraftwerke verbessern"

MÜNCHEN. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger begrüßt, dass die EU-Kommission Gas unter gewissen Voraussetzungen im Rahmen der Taxonomie-Verordnung als nachhaltig eingestuft hat. Aiwanger: „Erdgas und effiziente, wasserstofffähige Gaskraftwerke sind für den ambitionierten deutschen Transformationspfad unverzichtbar, um als Brücke den Übergang in eine klimaneutrale Wirtschaft zu ermöglichen.“

 

Die EU-Taxonomie soll private Investitionen in jene Tätigkeiten lenken, die zur Zielerreichung der Klimaneutralität in der EU bis 2050 notwendig sind. Auf der Basis eines EU-Klassifizierungssystems wird die Nachhaltigkeit wirtschaftlicher Aktivitäten anhand eines Kriterienkatalogs eingeordnet. Die Taxonomie-Klassifikation macht jedoch keine Vorgaben zum Einsatz einzelner Technologien im Energiemix der Mitgliedstaaten.

 

Die EU begründet ihrer Entscheidung damit, dass bestimmte hocheffiziente Gastechnologien den Übergang von umweltschädlicheren Tätigkeiten, wie der Kohleverstromung, zu einer klimaneutralen Zukunft mit überwiegend erneuerbaren Energieträgern beschleunigen.

 

Bayerns Energieminister erkennt an, dass der Rechtsakt die Kriterien für den Umstieg auf klimafreundlichere Gase wie Wasserstoff zuletzt flexibler gestaltet hat. Aiwanger: „Der Bund muss nun schnell Anreize für zusätzliche Gaskraftwerke schaffen. Wichtig ist nun, die privaten Investitionen zu beschleunigen, die vor allem in diesem Jahrzehnt notwendig sind. Mit effizienten Gaskraftwerken, die künftig mit Wasserstoff betrieben werden können, stärken wir zudem die Versorgungssicherheit in der Phase des Übergangs hin zu einer klimaneutralen Zukunft.“

 

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Pressemitteilung-Nr. 41/22
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