Aiwanger: "Wir müssen mit unseren russischen Partnern im Gespräch bleiben"

ULJANOWSK   Die letzte Station der Delegationsreise führt die Teilnehmer in das Gebiet Uljanowsk mit gleichnamiger Hauptstadt. Wie Tatarstan ist das Gebiet durch eine starke Industrie geprägt und damit die richtige Adresse für russisch-bayerische Partnerschaften. In Gesprächen mit Vertretern der Regierung betont Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger: „Wir müssen mit unseren Partnern im Gespräch bleiben. Wirtschaftliche und politische Abschottung sind der falsche Weg. Bayerische Unternehmen finden in Russland viele Absatz- und Kooperationsmöglichkeiten vor. Diese müssen sie auch nutzen können. Die Politik muss dabei unterstützen und nicht hemmen.“

 

Mit einem Anteil von über acht Prozent am regionalen Bruttoinlandsprodukt ist der Maschinen-, Anlagen- und Fahrzeugbau eine der bedeutendsten Branchen. Einige bayerische Unternehmen sind mit Produktionsstätten bereits in Uljanowsk, so auch der Automobil- und Maschinenbauzulieferer Schaeffler oder der Werkzeugmaschinenbauer DMG Mori. Über die Erfahrungen nach fünf Jahren in Uljanowsk konnte sich die Delegation bei Schaeffler informieren.

 

Bayerische Unternehmen, die bereits in Russland aktiv sind, beweisen den Mehrwert aus einer Kooperation auch für den Heimatstandort in Bayern. Der Minister schätzt die künftige Entwicklung positiv ein: „Die Wachstumsstrategie Russlands beinhaltet unter anderem die Verbesserung der Arbeitsproduktivität und die Digitalisierung. Bayerische Unternehmen bieten gerade in diesen Bereichen viel Know-how. Eine intensivere Zusammenarbeit ist für beide Seiten gewinnbringend.“

 

Am Donnerstag besucht die Wirtschaftsdelegation außerdem das Nanotechnologiezentrum in Uljanowsk und trifft bei Branchenkontaktgesprächen auf mögliche russische Geschäftspartner.

 

Foto- und Videomaterial der Delegationsreise finden Sie in unserer Mediathek.

 

Dr. Aneta Ufert, stellv. Pressesprecherin
Tel.: 089 2162-2689
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Pressemitteilung-Nr. 335/19
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