Aiwanger: "Verbot von Heizpilzen aussetzen"

MÜNCHEN   Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat die Kommunen im Freistaat gebeten, ein gegebenenfalls bestehendes Verbot von Heizpilzen in diesem Herbst und Winter trotz ökologischer Bedenken auszusetzen. "Der Betrieb von Heizpilzen ermöglicht der Gastronomie in den kalten Monaten die Bewirtung von Gästen im Außenbereich. Das ist nicht nur wirtschaftlich, sondern auch mit Blick auf das Infektionsrisiko sinnvoll", so der Minister in seinem Brief an die Oberbürgermeister und Bürgermeister.

 

In den Sommermonaten haben viele Gaststätten von teils erweiterten Freiflächen profitiert. Aiwanger: "Aufgrund der Pandemie haben viele Gäste Bedenken, in geschlossenen Räumen zu essen und zu trinken. Umso wichtiger ist es, den Wirtinnen und Wirten auch im Herbst und Winter die Möglichkeit zu geben, möglichst viele Kunden im Freien bewirten zu können. Hier sind pragmatische Lösungsansätze gefragt. Wir alle wünschen uns schließlich auch in Zukunft eine vielfältige Wirtshaus- und Gastronomiekultur."

 

Die Auswirkungen der Coronakrise haben die Gastronomie hart getroffen. Wirte müssen Umsatzeinbrüche von teilweise über 50 Prozent verkraftet werden, nach Branchenumfragen sehen sich rund zwei Drittel aller Betriebe als insolvenzgefährdet.

 

Ansprechpartnerin:

Tanja Gabler

Stv. Pressesprecherin


Pressemitteilung-Nr. 289/20
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