Aiwanger: "Freistaat ist als Forschungsland an der Weltspitze!"

MÜNCHEN  Der erste Quantencomputer außerhalb der USA geht in Bayern an den Start. Die Fraunhofer-Gesellschaft für angewandte Forschung kooperiert dafür mit dem amerikanischen IT-Konzern IBM. Beide wollen die Forschung im Bereich des Quantencomputings entscheidend vorantreiben. Das hat der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger mit dem Präsidenten der Fraunhofer-Gesellschaft, Professor Reimund Neugebauer, vereinbart. „Damit ist Bayerns Forschungslandschaft Weltspitze!“ sagt Aiwanger, der Neugebauer die Unterstützung des Freistaates für dieses Vorhaben zugesichert hat.

 

Zur Umsetzung der Partnerschaft wird ein Fraunhofer-Center für Quantencomputing im Raum München gegründet. In dem bayerischen Kompetenzzentrum werden Wissenschaftler daran arbeiten, komplexe Systeme in Wirtschaft und Industrie zu analysieren. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse dieses ersten Quantencomputing-Projekts in Europa könnten zu deutlichen Fortschritten bei der Optimierung von Energienetzwerken, in der Logistik, der Modellierung von Finanzdaten und in den klassischen Ingenieurswissenschaft führen. Ein Ziel ist es, Anwendungen der Künstlichen Intelligenz deutlich leistungsfähiger zu machen.

 

Quantencomputer sind millionenmal schneller als derzeitige Super-Computer. Der US-Konzern hat erst zwei "IBM Q System One" fertigestellt. Voraussichtlich ab Januar 2021 wird diese IT-Innovation nach einer Testphase in Bayern den Betrieb aufnehmen - Aspekte wie Datensicherheit, Datensouveränität und EU-Recht werden damit gewährleistet.

 

Bayerns Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, Hubert Aiwanger, führt zu dieser Kooperation der Fraunhofer-Gesellschaft mit IBM aus: „Das ist eine wichtige Weichenstellung. Bayern ist für das Quantencomputing mit der Kombination aus einer guten Infrastruktur, Spitzenforschung und leistungsfähiger Industrie der optimale Standort. Als Forschungsland setzen wir uns damit an die Weltspitze. Im Fraunhofer-Center werden Wissenschaft und Industrie eng zusammenarbeiten. Das bringt ungeahnte Perspektiven für unseren Wirtschaftsstandort Bayern“, erläutert Aiwanger.

 

Jürgen Marks

Leiter Pressereferat

 

 

 

 

 


Pressemitteilung-Nr. 272/19
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