Aiwanger: "Wir haben beim Außenhandel die kurvenreiche Strecke verlassen. Der Exportmotor ist mit viel PS wieder angesprungen."

MÜNCHEN  Bayerische Exporte und Importe verzeichnen ein deutliches Plus. Die Außenhandelszahlen für den Mai 2021 sind für Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger ein deutliches Zeichen, dass die bayerischen Exporteure wieder auf der Überholspur sind. „Die bayerische Wirtschaft konnte bei den Exporten wieder Boden gut machen. Gegenüber dem Vergleichsmonat im Pandemiejahr 2020 liegen die Ausfuhren mit 42 Prozent im Plus. Wir sind ein sehr starker exportorientierter und exportabhängiger Freistaat. Bayerns Exporte sichern Arbeitsplätze. Der Weg aus dem Corona-Tal war vor allem für den Außenhandel lang, steinig und vor allem unsicher. Auch wenn wir vom Exportboom der letzten Jahre noch entfernt sind, ist der Exportmotor mit viel PS wieder angesprungen. Wir haben beim Außenhandel die kurvenreiche Strecke verlassen und werden alles dafür einsetzen, dass die positive Entwicklung bei den Aufträgen so bleibt.“

 

Im Mai 2021 liegen die bayerischen Exporte von Maschinen, Automobilen oder „Geräten zur Elektrizitätserzeugung“ noch um 9,8 Prozent niedriger als im Mai 2019. Insgesamt exportierte die bayerische Wirtschaft Waren im Wert von 15 Milliarden Euro. Die Top-3 der Ausfuhrländer sind die USA, die Volksrepublik China und Österreich.

 

Trotz der positiven Entwicklung warnt Aiwanger: „In dieser Situation dürfen wir dem wirtschaftlichen Aufholprozess nicht die Dynamik nehmen. Mit ihren Vorschlägen zu ‚Fit for 55‘ überfordert die EU insbesondere die Fahrzeugbranche mit unrealistischen Vorgaben. Die Automobil- und Zulieferindustrie ist nicht nur für die bayerische, sondern auch für die europäische Wirtschaft ein wichtiger Motor. Die Erholung ist mit 84 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat beeindruckend. Doch liegen die bayerischen Fahrzeugexporte im Mai 2021 noch immer um 30 Prozent unter dem Vorkrisenniveau von Mai 2019. Zusätzliche Belastungen gefährden die positive Entwicklung.“

 

Der Minister weiter: „Wir brauchen mutige Perspektiven für alle Branchen. Ganz besonders wichtig ist der Neustart der Messen im Freistaat. Die Veranstaltungen in Nürnberg und München sind nationale und internationale Top-Bühnen für Geschäfte. Messen unterstützen als zentrale Plattformen die Umsätze für die bayerischen Exporteure und viele nachgelagerte Unternehmen. Anstatt der Inzidenzwert-Fixierung braucht es gute Hygienekonzepte der Veranstalter und die Umsetzung der 3G-Regel, um Ausstellern und Besuchern ein sicheres und gesundes Messeerlebnis zu ermöglichen. Hier bin ich mir sicher, dass wir dann auch wieder Veranstaltungen mit tausenden Besuchern durchführen können.“

 

Dr. Patrik Hof

Stv. Pressesprecher


Pressemitteilung-Nr. 270/21
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