Aiwanger: "Herausforderungen durch Corona für Bergtourismus gezielt lösen"

MÜNCHEN   Bei einem Fachgespräch mit Josef Klenner, Präsident des Deutschen Alpenvereins e.V. (DAV) hat sich Bayerns Wirtschafts- und Tourismusminister Hubert Aiwanger über den Betrieb der Alpenvereinshütten während der Corona-Pandemie informiert.

 

Aiwanger: „Der Deutsche Alpenverein ist mit seinen Sektionen ein zentraler Akteur für die touristische Infrastruktur im Alpenraum. Der Verband kümmert sich nicht nur um den Unterhalt der Wanderwege, sondern auch um den Betrieb von über 300 Berg- und Schutzhütten in Deutschland und Österreich. Die Umsetzung der gesetzlichen Hygieneauflagen zwingt die Hüttenwirte, den Übernachtungsbetrieb stark einzuschränken, was zu großen wirtschaftlichen Einbußen führt. Wir werden die Situation noch einmal in einem Praxis-Check gemeinsam mit dem DAV genau unter die Lupe nehmen, um Wege für eine Verbesserung des wirtschaftlichen Betriebs der Hütten zu finden. Ziel ist es, die Belegung mit Blick auf die Herbstsaison zu optimieren, ohne Hygienerisiken einzugehen.“ 

 

Eine Zusammenarbeit soll es zudem bei der intelligenten Lenkung von Besucherströmen geben. „Bayerns Berge sind gerade auch in Coronazeiten ein beliebtes Ziel für Urlauber und Ausflugsgäste. Das zeigt der Andrang, der an manchen Tagen und in manchen Gegenden zu Staus, langen Wartezeiten und Ärger bei den Gästen und den Einheimischen führt. Mit dem Ausflugsticker haben wir eine Plattform, auf der neben der Information über attraktive Ausflugsziele auch tagesaktuelle Live-Informationen zur Verkehrs- und Parkplatzsituation sowie zu Wartezeiten an beliebten Attraktionen, Bergbahnen und der Seenschifffahrt vor Reiseantritt abrufbar sind. Wir wollen die Erfahrung und die Expertise des DAV in den Ticker integrieren, der von den Tourismusverbänden dankenswerterweise betrieben wird“, erklärt Aiwanger. Dabei soll der DAV nicht nur ein kompetenter Partner, sondern auch ein Multiplikator sein. „Fast 1,4 Millionen Mitglieder sind deutschlandweit im Alpenverein organisiert, davon rund 700.000 in Bayern. Damit haben wir einen großen Hebel, um viele Wanderer, Bergsteiger und Mountainbiker mit guten Informationen zu erreichen und die Besucherlenkung weiter zu optimieren“ so der Wirtschaftsminister. 

 

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Thomas Assenbrunner
Stv. Pressesprecher
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Pressemitteilung-Nr. 238/20
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