Aiwanger: "Nur eine starke Land- und Forstwirtschaft ist das Fundament für die Zukunft unserer jungen Landwirtinnen und Landwirte!"

MÜNCHEN  Für Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger steht die „Zukunft Landwirtschaft“, dem diesjährigen Motto des Deutschen Bauerntages 2021, auf mehreren Pfeilern. Er hat eine klare Vorstellung für die Agrarpolitik: „Bäuerinnen und Bauern brauchen Planungssicherheit und Verlässlichkeit. Die Politik ist gefordert, ihnen eine Zukunftsperspektive zu geben, weil wir eine starke heimische Lebensmittelversorgung brauchen. Ich fordere angesichts der Systemrelevanz der heimischen Landwirtschaft auch weitere wirtschaftliche Unterstützung für die Bauernhöfe. Landwirtschaft sichert Ernährung. Ein „Ja zur Landwirtschaft“ hat für die Investitionsbereitschaft der landwirtschaftlichen Betriebe eine hohe Relevanz. Der Kauf von neuen Maschinen und Technologien oder der Um- und Neubau von Ställen verschlingen hohe Summen. Diese Investitionen sind aber das A und O der Betriebssicherung. Reden wir über die Zukunft der Landwirtschaft, müssen ökonomische Fragen unbedingt berücksichtigt werden. Dies schafft eine starke Land- und Forstwirtschaft und ist das Fundament für die Zukunft unserer jungen Landwirtinnen und Landwirte!“ 

 

Deutschland braucht die Landwirtschaft, so Staatsminister Aiwanger anlässlich des Bauerntages. Er sieht viele agrarpolitische Zukunftsfelder. Denn die Landwirtschaft steht für biobasierte und nachhaltige Wirtschaft: „Die Land- und Forstwirtschaft ist ein unverzichtbarer Wirtschaftszweig und in höchstem Grade „systemrelevant“. Neben den hochwertigen Nahrungsmitteln aus der Region versorgt die Landwirtschaft uns mit Rohstoffen wie Holz. Holz wird künftig immer wichtiger als Ausgangsprodukt für eine Bioökonomie. Neben der wichtigen Rolle beim Umbau hin zu einem zukunftsfähigen Wirtschaftssystem leistet die Land- und Forstwirtschaft einen zunehmenden Beitrag in der Energieversorgung. Diese reicht von Biogas über Hackschnitzel und Photovoltaik bis hin zu Standorten für Windräder. Zusätzlich pflegen und erhalten die Landwirte unsere Kulturlandschaft. Sie sind die Grundlage unseres Tourismus.“

 

In diesem Jahr wird auch das Jubiläum der Rhöndorfer Gespräche mit Bundeskanzler Konrad Adenauer gefeiert. Genau vor 70 Jahren, im Jahr 1951, wurde festgelegt, dass die Landwirte einen Anspruch auf einen kostendeckenden Lohn haben. Sieben Jahrzehnte nach diesem Dialog – ein historischer Meilenstein für eine verbesserte Stellung der Landwirtschaft – sind die Probleme auch heute noch aktueller denn je: „Auch landwirtschaftliche Betriebe müssen ein ausreichendes Einkommen erzielen können. Dies ist eine Frage von Wertschätzung und wichtig für unsere Gesellschaft. Daher setze ich mich als bayerischer Wirtschaftsminister gerne für eine starke heimische Landwirtschaft ein, welche Grundlage unseres Wohlstands ist. Und hierzu zählt auch: Für die harte Arbeit muss ein auskömmliches Einkommen erwirtschaftet werden können. Sonst gibt es bald keine Bauernhöfe mehr!"

 

Dr. Patrik Hof

Stv. Pressesprecher


Pressemitteilung-Nr. 225/21
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