Aiwanger: "Mit dem Kreativforum schaffen wir das kommunikative Zentrum für den Wissens- und Technologietransfer zwischen Wirtschaft und Wissenschaft, um eine technologieoffene Transformation zu schaffen."

BAMBERG Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat den Startschuss für die „Errichtung und Ausstattung des Kreativforums“ auf dem Gelände des Cleantech Innovation Parks (CTIP) gegeben. Im Rahmen des Cleantech Innovation Summit konnte Aiwanger den „Vorzeitigen Maßnahmebeginn“ (VzM) verkünden. Zu dieser wichtigen Etappe vor einer möglichen Projektförderung sagte Aiwanger: „Bayern soll zur Drehscheibe für Erneuerbare Energien werden. Der Cleantech Innovation Park ist ein perfektes Beispiel für das Zusammenspiel zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Oberfranken sendet von hier ein Signal der Zukunft über die Region hinaus. Ich setze mich für eine technologieoffene Transformation der bayerischen Wirtschaft ein und hier braucht es ein fundiertes Faktenfundament der Forschung. Der Cleantech Innovation Park bringt Ökonomie und Ökologie in einem perfekten Forschungsumfeld zusammen, weil dieser Ort für Fortschritt steht. Hier stehen keine Industriebrachen, hier sind geistige Vordenker, die der Politik sagen, was technisch möglich und umsetzbar ist. Hier werden die Karten für die Zukunft gelegt, weil hier der Transformationsprozess der Mobilität aktiv angepackt wird. Daher freut es mich, dass wir mit dem von der Regierung von Oberfranken gewährten „Vorzeitigen Maßnahmenbeginn“ nun beim künftigen Kreativforum die Ampel auf grün gestellt haben. Dieser künftige Ort passt hervorragend zur Technologieoffensive Bayerns. Daher streben wir auch eine Förderung aus dem Hightech Agenda plus- Fördertopf in Höhe von bis zu 10 Mio. Euro an. Das Kreativforum soll die Basis für Kommunikation und Wissensaustausch für Mobilitätskonzepte, KI, Antriebssysteme und nachhaltige Technologien der Zukunft bilden. Es ist Anlaufstelle und kommunikatives Zentrum für den Wissens- und Technologietransfer zwischen Wirtschaft und Wissenschaft werden. Der Cleantech Innovation Park gelingt nur, weil alle Partner in der Region fest zusammenstehen. Dafür mein Dank und meine Anerkennung! Gemeinsam schaffen wir mit dieser Plattform für Spitzentechnologien eine Zukunftsperspektive für die Region.“

Der Bescheid über das VzM wurde Peter Keller, dem Geschäftsführer des Cleantech Innovation Park (CTIP), überreicht. Er dankte dem Wirtschaftsministerium, das seit 2019 die Umsetzung des CTIP  begleitet, berät und unterstützt: „Die heutige Erteilung ermöglicht uns mit dem Projekt „Kreativforum“ zu starten. Es wird der Ort zur Kontaktknüpfung, zum Austausch, zur Beratung, für Weiterbildung. Das Kreativforum wird das Herz unseres Innovationsparks sein“, wie Keller ausführte.

Zum Cleantech Innovation Summit, der von den Partnern Bayern Innovativ, Cleantech Innovation Park GmbH und der Europäischen Metropolregion Nürnberg durchgeführt wurde, kamen über 200 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Beim Podium zum Thema „Wasserstoff in Bayern – Chancen und Herausforderungen“ diskutierte Wirtschaftsminister Aiwanger mit Prof. Simon Thiele (Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg), Dr. Martin Schultz (Robert Bosch GmbH) und Ulrich Zimmer (MAN Truck & Bus). „Wasserstoff spielt bei der Energiewende und bei der Dekarbonisierung der Wirtschaft eine Schlüsselrolle. Wir brauchen in Deutschland zuerst eine geistige Transformation, bevor die technische Transformation der Mobilität Realität wird“, sagt Aiwanger. „Bayern will bis 2040, also noch vor der EU und dem Bund, eine Energie- und Mobilitätswende schaffen. Grüner Wasserstoff hat großes Potenzial, um Industrie und Verkehr auf erneuerbare Energien umzustellen. Zudem ist die Wasserstoffwirtschaft ein innovationsgetriebener Wachstumsmarkt mit viel Wertschöpfungspotenzial für den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Bayern.   Wir haben bereits viele praxistaugliche Technologien in der Mobilität. Namhafte PKW- und LKW-Hersteller aus Bayern nehmen eine Vorreiterrolle ein. Damit sie auch in Zukunft in Bayern produzieren, müssen die neuen Technologien nur jetzt zum Einsatz kommen. Daher werbe ich für mehr Investitionen und Unterstützung bei der Bundesregierung, um die Forschung und Entwicklung bei Wasserstoff anzukurbeln. Es braucht mehr Ehrgeiz in Berlin bei der Umsetzung einer Wasserstoffstrategie mit der entsprechenden Infrastruktur. Nur so wird Bayern und Deutschland bei der gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette Technologieführer und kann sich bei diesem Energieträger der Zukunft positionieren.“

Der Grundstein des Cleantech Innovation Parks wurde im Juni 2022 gelegt. Dieses Transformationszentrum entsteht auf einer rund 8.000 Quadratmeter großen Fläche in Hallstadt und wird von Michelin, der Stadt Hallstadt und dem Landkreis Bamberg getragen.

 

Dr. Patrik Hof

Stv. Pressesprecher


Pressemitteilung-Nr. 208/23
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