Aiwanger: "Bayern und Sachsen ziehen an einem Strang. Wir fordern zur Sicherung unserer Industrie Steuersenkungen und einen günstigen Industriestrompreis"

WUNSIEDEL  Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat eine gemeinsame Initiative Bayerns und Sachsens zur Sicherung der Industrie in beiden Ländern angekündigt. Aiwanger: "Bayern und Sachsen ziehen an einem Strang. Wir werden gemeinsam gegenüber der Bundesregierung auftreten, um den Interessen der Industriestandorte mehr Nachdruck zu verleihen. Wir fordern einen international wettbewerbsfähigen Unternehmenssteuersatz von maximal 25 Prozent, die Senkung von Stromsteuer auf das europäische Mindestmaß und die Einführung eines Industriestrompreises von 4 Cent pro Kilowattstunde sowie eine dynamische Unterstützung der Wasserstoffwirtschaft."

 

Bayern und Sachsen erwarten vom Bund, dass er den bürokratischen Rahmen auf ein absolutes Mindestmaß  begrenzt und stattdessen mehr Spielraum für unternehmerische Initiativen und Innovationen schafft. Aiwanger: "Wir können uns unnötige Bürokratiekosten, komplexe Fördervorgaben und langdauernde Genehmigungsverfahren im internationalen Wettbewerb einfach nicht mehr leisten."

 

Bayern und Sachsen sind wichtige Standorte für die deutsche Automobilindustrie. Diese Schlüsselindustrie ist für beide Freistaaten von besonderer vorlkswirtschaftlicher Bedeutung. In Bayern ist die Automobilwirtschaft nach Umsatz die wichtigste Industriebranche. Die bayerischen Automobilhersteller Audi in Ingolstadt und BMW in München, Landshut, Dingolfing und Regensburg wie auch der Nutzfahrzeughersteller MAN gehören zu den erfolgreichsten der Welt. Dazu kommt ein Netzwerk hervorragender Zulieferer.

 

Aiwanger: "Die Automobilbranche steht vor gewaltigen Herausforderungen durch die tiefgreifende Transformation in Richtung alternativer Antriebe und die Digitalisierung aller Prozesse. Zudem drohen weitere handels- und geopolitische Konflikte, gerade auch mit Blick auf den weltgrößten Automarkt China. Daher müssen wir diese Schlüsselindustrie, die unter hohen Energiepreisen und  Standortkosten leidet, massiv im internationalen Wettbewerb unterstützen. Es geht um unsere Arbeitsplätze und unseren Wohstand."

 

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Leiter Pressereferat


Pressemitteilung-Nr. 183/23
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