Aiwanger: "Eigenverbrauch von Öko-Strom muss sich besser rentieren"

MÜNCHEN. Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger hat die Bundesregierung aufgefordert, den Eigenverbrauch von Strom aus Erneuerbaren Energiequellen deutlich attraktiver zu gestalten. Für Neuanlagen bis 1 MW sollte für den Eigenverbrauch künftig keine EEG-Umlage mehr anfallen. Bisher ist das nur für kleine Haus-Dachanlagen bis 10 kW der Fall, bei größeren Anlagen gilt ein reduzierter Satz. "Wenn sich der Eigenverbrauch z.B. für den Mittelstand lohnt, bin ich mir sicher, dass wir bald auf den meisten Werkshallen Solaranlagen sehen werden."

 

Gerade bei der Stromerzeugung durch Photovoltaik sei Bayern sehr erfolgreich. Aiwanger: „Rund 28 Prozent der deutschen Photovoltaik-Leistung kommen aus Bayern. Im Freistaat werden knapp 16 Prozent der Bruttostromerzeugung mittels Solarenergie produziert. Damit stehen wir bundesweit an der Spitze. "Einen weiteren Schub bringen die beschlossene Ausweitung des bayerischen Kontingents auf 200 Photovoltaik-Freiflächen-Anlagen auf 200 pro Jahr und das erfolgreiche PV-Speicher-Förderprogramm mit bereits 20.000 Anträgen im Freistaat in nur einem Jahr." 

 

Zudem forderte der Bayerische Energieminister, endlich eine Nachfolgeregelung für die Förderung der Erneuerbaren Energien zu liefern. Aiwanger: „Die ersten Förderungen laufen zum Jahresende nach 20 Jahren aus. Die Menschen brauchen Planungssicherheit. Ohne eine Nachfolgelösung der EEG-Förderung werden wir beim Ausbau der erneuerbaren Energien die Dynamik verlieren. Das darf nicht sein. Wir wollen noch mehr für die Energiewende tun. Dafür müssten aber auch die bundesweiten Rahmenbedingungen deutlich verbessert werden. Hier muss sich Berlin endlich bewegen."

 

Jürgen Marks

Leiter Pressereferat

 


Pressemitteilung-Nr. 181/20
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