Aiwanger: Kommunen bei Windkraft noch gezielter unterstützen

MÜNCHEN Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger ruft bayerische Kommunen auf, sich ab sofort für die Unterstützung durch einen „regionalen Windkümmerer“ zu bewerben: „Windenergie ist umstritten, aber ein zentraler Baustein der Energiewende. Bei der Realisierung von Windenergieanlagen kommt den Kommunen in Bayern eine bedeutende Rolle zu, sie sind aber vor Ort häufig allein gelassen. Sie haben einen großen Entscheidungsspielraum und können geeignete Flächen durch Bauleitplanung aktivieren, sofern die Akzeptanz hergestellt werden kann. Um die Kommunen zielgerichtet zu unterstützen werden wir in allen sieben Regierungsbezirken einen Experten installieren, der ihnen bei Windenergieprojekten auf ihrem Gemeindegebiet zur Seite steht.“

 

Ein regionaler Windkümmerer wird jeweils etwa fünf Windenergieprojekte über bis zu zwei Jahre lang betreuen. „So können ab Herbst rund 30 Projekte vorangetrieben werden“, erklärte Aiwanger. Den ausgewählten Kommunen wird eine fachkundige Projektbegleitung durch den Windkümmerer geboten, unter anderem zu den Themen Öffentlichkeitsarbeit, Moderation und Vermittlung sowie Bauleitplanung. Mit Hilfe der professionellen Beratung können vorhandene Flächenpotenziale gehoben, individuelle Wege zur Akzeptanzsteigerung erarbeitet und Konflikte moderiert werden. Den kommunalen Entscheidungsträgern wird damit ein neutraler Ansprechpartner an die Seite gestellt, der Rückhalt gibt und Möglichkeiten für die Windenergie in der Kommune aufzeigt.

 

Die regionalen Windkümmerer werden ihre Arbeit voraussichtlich im September aufnehmen. Die Bewerbungsfrist für Kommunen um einen Regionalen Windkümmerer läuft noch bis zum 8. September. Weitere Informationen und die Bewerbungsunterlagen finden sich unter www.aufwind.bayern.de.

 

Ansprechpartnerin: 

Katrin Nikolaus, stv. Pressesprecherin

 

katrin.nikolaus@stmwi.bayern.de


Pressemitteilung-Nr. 150/20
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