FENSTERBACH/MÜNCHEN Photovoltaikanlagen über Parkplätzen können einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten. Davon hat sich Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger bei der Besichtigung einer PV-Carport Anlage in Fensterbach überzeugt. Aiwanger: "Das Potenzial für Photovoltaik auf Parkplätzen ist ausgesprochen groß - und das müssen wir heben. Versiegelte Flächen müssen gezielter für Photovoltaik genutzt werden. Der Bund muss die Förderung jetzt so gestalten, dass es sich für Firmen lohnt, gezielt in diesem Bereich zu investieren."
In Fensterbach in der Oberpfalz hat die Firma Krinner Carport gemeinsam mit der Firma DOSOL 70 Parkplätze für das anliegende Hotel Wolfringmühle mit PV-Anlagen überdacht. Die Leistung beträgt 170 kWp. Den Strom aus der Solarcarportanlage verwendet das Hotel selbst, unter anderem für vier Ladestationen für E-Autos. "Die Firma Krinner zeigt hier in der Gemeinde Fensterbach, wie Doppelnutzung von Fläche geht und somit zwei zentrale Herausforderungen gemeinsam gelöst werden können: die dezentrale Energiewende und das Flächensparen", so Aiwanger.
Photovoltaikanlagen auf Carports haben zusätzlich zum Flächensparen den Vorteil, dass mit dem erzeugten Strom beispielsweise E-Fahrzeuge auf Kunden- oder Mitarbeiterparkplätzen tagsüber direkt und ohne zusätzliche Netzbelastung geladen werden. Aiwanger: "Zukünftig will der Urlauber dort ins Hotel, wo er sein E-Auto vor seiner Unterkunft laden kann und das am besten noch mit Strom, der vor Ort klimafreundlich erzeugt wird."
Die Solarenergie wird in Bayern auf hohem Niveau und mit zunehmender Geschwindigkeit ausgebaut. Im vergangenen Jahr wurden sechs Prozent mehr PV-Anlagen neu installiert als 2020. Derzeit sind in Bayern PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 15,9 GWp in Betrieb. Bayern ist damit auch weiterhin bundesweiter Spitzenreiter im Ausbau der Solarenergie.
Weitere Informationen unter "Flächensparoffensive".
Ansprechpartner:
Thomas Assenbrunner
Stv. Pressesprecher
Pressemitteilung-Nr. 142/22
