Weigert: "Wir unterstützen Regionale Initiativen bei der Konzeption innovativer Projektideen, um die regionale Entwicklung zu stärken"

MÜNCHEN   Das Bayerische Wirtschaftsministerium hat rund 60 interessierten regionalen Vertretern aus Politik und Verwaltung potenzielle Themen für die Projektförderung im Rahmen des Regionalmanagements Bayern vorgestellt. „Das große Interesse aus allen bayerischen Regionen zeigt die Wertschätzung für unser Förderinstrument“, betonte Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert. „Besonders freut mich, dass auch zahlreiche Vertreter aus Regionen dabei waren, die bisher noch keine geförderte Initiative eingerichtet haben. Regionalentwicklung gewinnt, unter den zusätzlichen Herausforderungen durch die Corona-Pandemie, weiter an Bedeutung. Gerade die Akteure vor Ort können vielfach konkrete Projekte anstoßen, die die negativen Auswirkungen abfedern.“

 

Auf der digitalen Veranstaltung wurden die verbesserten Förderkonditionen der Anfang des Jahres in Kraft getretenen neuen Förderrichtlinie Landesentwicklung vorgestellt. Zu den wichtigen Verbesserungen gehören u.a. eine Erhöhung der Förderhöchstbeträge für die beiden europäischen Metropolregionen München und Nürnberg um bis zu 150.000 Euro pro Projektjahr sowie die Erhöhung der Sonderförderung Transformationsprozesse auf bis zu 150.000 pro Projektjahr. Dieses Instrument steht Regionen zur Verfügung, die aufgrund gravierender Veränderungen schnelle und unbürokratische Hilfe benötigen. Eine weitere Neuerung ist die Förderung von Strategieentwicklungsprozessen für Regionen, in denen noch kein Regionalmanagement etabliert ist. Das wird mit bis zu 50.000 Euro und bei umfassender Bürgerbeteiligung mit bis zu 25.000 Euro zusätzlich pro Projektjahr gefördert.

 

Da bei vielen der geförderten Regionalmanagements die aktuellen Förderphasen auslaufen, müssen die Initiativen bei einer angestrebten Folgeförderung Projektanträge mit innovativen Ideen einreichen. Als Anregung wurden den Teilnehmern Themen aus dem Bayerischen Wirtschaftsministerium präsentiert. Das breite Spektrum der vorgestellten Ideen – von Digitalisierung und Tourismus, über die Stärkung der Innenstädte und des stationären Handels oder die Standortvermarktung bis zur bayerischen Wasserstoffstrategie, der Bioökonomie und der Energiewende – spiegelt auch die vielfältigen Schwerpunkte der einzelnen Regionalmanagements wider. Die Themen sollen für interessierte Regionale Initiativen in drei „Ideenwerkstätten“ vertieft werden. Konkrete Anknüpfungspunkte für die Regionalen Initiativen bieten zum Beispiel Modellprojekte wie „Digitales Dorf Bayern“ oder „Fitnessprogramm Starke Zentren“, indem Maßnahmen daraus langfristige und flächendeckend umgesetzt werden. Denkbar sind auch Pilotprojekte zum Aufbau von regionalen biobasierten Wertschöpfungskreisläufen sowie Energiewerkstätten, Reallabore oder digitale Informationsangebote, um die Energiewende erlebbar zu machen.

 

Wirtschaftsstaatssekretär Weigert: „Wir haben den Teilnehmern spannende und aktuelle Themen vorgestellt sowie Anregungen gegeben, die in den anschließenden Ideenwerkstätten vertieft diskutiert werden können. Ich will die Regionalen Initiativen langfristig unterstützen. Hierfür haben wir die Fördergrundlagen verbessert. Zudem haben die Regionen jetzt konkrete innovative Projektideen für eine mögliche Folgeförderung an der Hand. Die Entwicklung und Umsetzung der Projektinhalte und der einzelnen Maßnahmen muss vor Ort von den Regionalen Initiativen erfolgen. Sie kennen ihre Heimat mit den spezifischen Herausforderungen am Besten. Das zeichnet das Instrument Regionalmanagement aus.“

 

Im Rahmen des Regionalmanagements wurden im Jahr 2020 über 60 Initiativen mit rund 9 Millionen Euro nach der Förderrichtlinie Landesentwicklung gefördert. Das Regionalmanagement dient der Vernetzung und Kooperation regionaler Akteure und unterstützt sie bei der Entwicklung innovativer Lösungen für drängende Zukunftsfragen. Gefördert werden Projekte in den Handlungsfeldern Wettbewerbsfähigkeit, Siedlungsentwicklung, Klimawandel und Energie, Regionale Identität und Demographischer Wandel.

 

Ansprechpartner:

Thomas Assenbrunner

Stv. Pressesprecher


Pressemitteilung-Nr. 135/21
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